Resin ist ein Überbegriff für Polyurethan-Gießharze, oftmals mit Phenolharz. Diesem Bindemittel werden Metallstäube, Kunststoffe oder Glasfasern als Streckmittel beigegeben. Diese können zu Hautreizungen, Atemwegsentzündungen bis Schädigungen bei Schwangerschaft führen. Als ich das Zeugs während meiner Handwerkerzeit schleifen musste, hab ich manchmal aus der Nase geblutet.
Die Schäden entstehen dabei auch durchs Harz selbst, da der Schleifstaub extrem scharf ist. Er kann mikroskopische Schnittkanten und Spitzen aufweisen, welche die Zellwände durchstoßen. Anders als Feinstaub verstopft dieser Schleifstaub nicht Poren, sondern die Schnittverletzungen stehen unter Verdacht, die DNS-Stränge zu durchbrechen, was zu Genschäden führten kann. (Siehe Asbestdiskussion) Repliziert sich diese Zelle, replizieren sich dann auch die Genschäden. Dies führt letztendlich zu Krebs. Weil solche Schäden erst nach geschätzt 20 Jahren Inkubation auftreten, gibt es bis heute keine wasserdichten medizinischen Nachweise. Das gibt den Herstellern die Gelegenheit, diese Produkte als "nicht gesundheitsschädlich" auszuweisen, getreu dem Grundsatz:
"Beweis mir erstmal wissenschaftlich fundiert das Gegenteil!" Allerdings brauchts wohl schon entsprechende Mengen, bis die Körperabwehr nimmer hinterher kommt, welche der zivile Püppibastler kaum überschreiten wird.
Zitat:
Das weiche Resin von GW kannst du mit Wucht auf den Tisch knallen und da wird nicht sonderlich viel abbrechen.
Polyurethane und Phenole sind schon wegen ihres Makromolekülaufbaus spröde Duroplaste. Wie die neuerdings weichgemacht werden sollen, ist mir unbekannt. Der Füllstoff bringt das bestimmt nicht, da er den Volumen ja nur füllt und deshalb eher eine Bruchstelle darstellt. Verwechselst Du das mit den Kunststoffminnies von GW? Die sind nämlich ein Thermoplast, entweder Polyethylen oder ein Polyacetat. Das ist dann auch hübsch elastisch.
Zitat:
Nebenbei hat das üblicherweise verwendte Whitemetal nicht grade einen hohen Anteil an Zinn, was auch gut so ist, denn je mehr Zinn drin ist desto spröder wird es.
Ich kenn Rohzinn als sehr weich, das ist das Zeug, welches der Reifenwechsler mit der Zange in den Falz der Felge quetscht, um ihn auszuwuchten. Hat mein Pappa als mit heimgebracht, damit wir Kidies damit aus Spass giessen konnten. Ich vermute hinter der Weißmetallhärte den Antimonanteil.